Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung (Teil 1 und Teil 2): Alles, was du wissen musst
Hey, Du! Bist Du bereit, die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung mit Bestnoten zu meistern?
In diesem Beitrag erklären wir dir alles Wichtige zur Prüfung – von Theorie und Praxis über Prüfungsbereiche und Inhalte bis hin zur Struktur und Gewichtung. Ob du dich auf Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 oder Teil 2 vorbereitest, hier findest du alle Infos, die du brauchst.
Fühlst du dich überwältigt von den vielen Themen und Prüfungsinhalten? Weißt du nicht, wo du anfangen sollst?
Keine Sorge! Mit unserer Online-Prüfungsvorbereitung für Elektroniker für Geräte und Systeme bist du optimal vorbereitet.
Aber zuerst bekommst du hier alle wichtigen Infos zur Prüfung.
- Struktur der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung
- Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1
- Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2
- Ablauf der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
- Elektroniker für Geräte und Systeme Ergänzungsprüfung
- Zusatzqualifikationen für Elektroniker für Geräte und Systeme
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen zur Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung
- Wo finde ich Übungsaufgaben mit Lösungen für Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Wie lange muss ein Elektroniker für Geräte und Systeme lernen?
- Kann man in der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 durchfallen?
- Ist die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme schwer?
- Welche Aufgaben hat ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Was sind die Ausbildungsinhalte eines Elektronikers für Geräte und Systeme?
- Was ist der betriebliche Auftrag in der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
- Was regelt die Ausbildungsordnung für Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Wann ist die Abschlussprüfung Teil 2 für Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Was verdient man nach der Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Kann man eine Elektroniker-Ausbildung verkürzen?
Struktur der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung für Elektroniker für Geräte und Systeme ist eine gestreckte Abschlussprüfung (GAP). Das bedeutet, dass es keinen klassischen Zwischenprüfungsteil gibt. Stattdessen wird die Prüfung in zwei Teile aufgeteilt, die deine Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten testen. Diese Prüfung ist auf Grundlage der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Elektroberufen sowie dem Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme geregelt. Diese Verordnungen werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erlassen.
Die Prüfung wird von den Industrie- und Handelskammern (IHK) organisiert und abgenommen, während der Rahmenlehrplan von der Kultusministerkonferenz (KMK) erstellt wird.
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 Termine
Teil 1 der Abschlussprüfung findet am Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt, also entweder im Frühjahr oder Herbst.
Inhalte Abschlussprüfung Elektroniker für Geräte und Systeme
- Komplexe Arbeitsaufgabe: Du bearbeitest eine Arbeitsaufgabe, die eine situative Gesprächsphase und schriftliche Aufgaben umfasst.
- Theorie und Praxis: Du sollst zeigen, dass du technische Unterlagen auswerten, Parameter bestimmen, Arbeitsabläufe planen und Material sowie Werkzeug disponieren kannst. Außerdem gehört das Auswählen von Fertigungsverfahren, die Fertigung von Bauteilen, das Einhalten von Sicherheitsvorschriften und die Dokumentation der Ergebnisse dazu.
- Inhalte: Teil 1 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die im Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme für das erste Ausbildungsjahr und das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
| Lernfelder | Zeitrichtwert (in Std.) 1. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 2. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 3. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 4. Jahr | |
| 1 | Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen | 80 | |||
| 2 | Elektrische Installationen planen und ausführen | 80 | |||
| 3 | Steuerungen analysieren und anpassen | 80 | |||
| 4 | Informationstechnische Systeme bereitstellen | 80 | |||
| 5 | Elektroenergieversorgung für Geräte und Systeme realisieren und deren Sicherheit gewährleisten | 80 | |||
| 6 | Elektronische Baugruppen von Geräten konzipieren, herstellen und prüfen | 60 |
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 Gewichtung und Dauer
Die Prüfungszeit für Teil 1 beträgt maximal 8 Stunden, wovon 10 Minuten auf die Gesprächsphase und 90 Minuten auf die schriftlichen Aufgaben entfallen. Dieser Prüfungsteil macht 40% deiner Gesamtnote aus. Davon entfallen 20% auf die praktische Aufgabe und 20% auf die schriftliche Theorieprüfung.
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 Termine
Teil 2 der Prüfung findet am Ende deiner Ausbildung statt, also im Sommer oder Winter.
Inhalte Abschlussprüfung Elektroniker für Geräte und Systeme
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 Praxis
Du sollst im Prüfungsbereich „Arbeitsauftrag“ zeigen, dass du in der Lage bist:
- Arbeitsaufträge zu analysieren, die notwendigen Informationen aus den Unterlagen zu beschaffen und technische sowie organisatorische Schnittstellen zu klären. Dabei bewertest und wählst du Lösungsvarianten unter Berücksichtigung technischer, betriebswirtschaftlicher und ökologischer Aspekte aus.
- Auftragsabläufe zu planen und abzustimmen, indem du Teilaufgaben festlegst und Planungsunterlagen erstellst. Hierbei berücksichtigst du die Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten am Einsatzort.
- Aufträge durchzuführen, indem du die Funktion und Sicherheit der Produkte prüfst, dokumentierst und Normen sowie Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit einhältst. Dabei behebst du systematisch Fehler und Mängel.
- Produkte freizugeben und zu übergeben, Fachauskünfte zu erteilen – auch unter Verwendung englischer Fachausdrücke – sowie Abnahmeprotokolle anzufertigen. Du dokumentierst und bewertest die Arbeitsergebnisse, rechnest die Leistungen ab und erfasst Geräte- oder Systemdaten und -unterlagen.
Zum Nachweis kommen insbesondere das Ändern einer Fertigungsanlage oder eines Prüfsystems oder das Herstellen eines Geräts oder Systems in Betracht.
Es gibt zwei Varianten der praktischen Prüfung:
- Variante 1: Der betriebliche Auftrag
Du bearbeitest eine praxisnahe Aufgabe in deinem Ausbildungsbetrieb, die Prüfung dauert 15 bis 18 Stunden plus ein 30-minütiges Fachgespräch. Die Gewichtung liegt bei 30%. - Variante 2: Die praktische Aufgabe (PAL)
Diese strukturierte Prüfung umfasst 14 Stunden, davon 8 Stunden Vorbereitung und 6 Stunden Durchführung und Nachbereitung. Zusätzlich gibt es ein 20-minütiges Fachgespräch. Auch hier liegt die Gewichtung bei 30%.
Elektroniker für Geräte und Systeme: betrieblicher Auftrag und PAL-Prüfung – der Unterschied
Der betriebliche Auftrag wird anhand eines Projekts in deinem Ausbildungsbetrieb durchgeführt. Du präsentierst dem Prüfungsausschuss die beruflichen Prozessschritte, die du im Betrieb erlernt hast, und diese werden genehmigt.
Die PAL-Prüfung hingegen folgt einer strukturierten Aufgabe, die von einem Fachausschuss vorgegeben wird. Dabei musst du deine berufliche Kompetenz durch spezielle Aufgaben, Beobachtungen und ein Fachgespräch nachweisen.
Der Ausbildungsbetrieb wählt die Prüfungsvariante in der Regel aus und teilt sie dir – also dem Prüfling – und der zuständigen Stelle mit der Anmeldung zur Prüfung mit.
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 Theorie
Die schriftliche Abschlussprüfung Teil 2 ist ein entscheidender Bestandteil deiner Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme und umfasst drei Prüfungsbereiche: Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Insgesamt macht dieser Teil 60% deiner Gesamtnote aus.
Systementwurf (105 Minuten, 12% Gewichtung)
Im Prüfungsbereich Systementwurf sollst du innerhalb von 105 Minuten nach vorgegebenen Anforderungen Änderungen an einem Gerät oder System sowie dem zugehörigen Fertigungsablauf entwerfen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf theoretischem Wissen, sondern darauf, wie du praktische Probleme im Arbeitsalltag löst. Deine Aufgabe umfasst:
- Technische Problemanalysen durchzuführen, um mögliche Schwachstellen oder Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
- Lösungskonzepte für den konstruktiven Aufbau zu entwickeln, die den Vorschriften und technischen Regelwerken entsprechen. Dabei müssen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten berücksichtigt werden.
- Fertigungs- und Prüfabläufe festzulegen, unter Beachtung von Richtlinien zur Qualitäts- und Prozesssicherung.
- Schaltungsunterlagen und fertigungstechnische Unterlagen anzupassen sowie Standardsoftware anzuwenden, um sicherzustellen, dass die geplanten Änderungen effizient und korrekt umgesetzt werden.
Hierbei geht es darum, dein Verständnis für den Entwurf und die Anpassung von Geräten und Systemen unter realen Bedingungen sowie in Kombination mit den entsprechenden Fertigungsprozessen zu zeigen.
Funktions- und Systemanalyse (105 Minuten, 12% Gewichtung)
Im Prüfungsbereich Funktions- und Systemanalyse hast du nun bis zu 105 Minuten Zeit, um ein elektronisches Gerät oder System zu analysieren. Dabei sollst du zeigen, dass du in der Lage bist, technische Unterlagen, auch in englischer Sprache, korrekt auszuwerten. Darüber hinaus musst du die passenden Prüfverfahren und Diagnosesysteme auswählen und einsetzen, um die Funktion und Sicherheit des Systems zu überprüfen.
Wichtige Aufgaben sind zudem:
- Funktionsgruppen einschließlich integrierter Softwaremodule zu analysieren und die Signale an Schnittstellen funktionell zuzuordnen.
- Fehlerursachen zu bestimmen und die elektromagnetische Verträglichkeit des Systems zu beurteilen.
- Elektrische Schutzmaßnahmen zu bewerten, um sicherzustellen, dass das System den relevanten Sicherheitsstandards entspricht.
Dieser Prüfungsteil erfordert ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge von elektronischen Systemen sowie die Fähigkeit, diese präzise zu analysieren und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren.
Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten, 6% Gewichtung)
Im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde wirst du innerhalb von 60 Minuten praxisbezogene, handlungsorientierte Aufgaben bearbeiten. Dieser Prüfungsbereich zielt darauf ab, dass du ein umfassendes Verständnis der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge in der Berufswelt zeigst. Deine Aufgaben könnten sich auf folgende Themen beziehen:
- Allgemeine wirtschaftliche Zusammenhänge, wie z. B. das Verständnis für betriebswirtschaftliche Prozesse und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deines Berufs.
- Gesellschaftliche Zusammenhänge, die dir ein fundiertes Verständnis der Arbeitswelt und ihrer rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vermitteln.
- Berufs- und Arbeitswelt: Hier geht es darum, dass du aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Berufswelt verstehst und beurteilen kannst.
Dieser Prüfungsbereich fordert ein breites Wissen über die allgemeinen Rahmenbedingungen deines Berufs als Elektroniker für Geräte und Systeme, aber auch die Fähigkeit, wirtschaftliche und soziale Aspekte deiner Arbeit zu reflektieren.
Die Lernfelder 7 bis 13 des Rahmenlehrplans für Elektroniker für Geräte und Systeme sind Grundlage für die schriftlichen Aufgaben. Teil 2 macht 60% deiner Gesamtnote aus.
| Lernfelder | Zeitrichtwert (in Std.) 1. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 2. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 3. Jahr | Zeitrichtwert (in Std.) 4. Jahr | |
| 7 | Baugruppen hard- und softwareseitig konfigurieren | 80 | |||
| 8 | Geräte herstellen und prüfen | 60 | |||
| 9 | Geräte und Systeme in Stand halten | 100 | |||
| 10 | Fertigungsanlagen einrichten | 80 | |||
| 11 | Prüfsysteme einrichten und anwenden | 100 | |||
| 12 | Geräte und Systeme planen und realisieren | 80 | |||
| 13 | Fertigungs- und Prüfsysteme in Stand halten | 60 |
Ablauf der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
Vor der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
Bevor du mit der Prüfung beginnst, stelle sicher, dass du alle nötigen Unterlagen und Aufgaben vollständig hast. Informiere die Aufsichtsperson sofort, falls etwas fehlt. Fülle den Antwortbogen sowie die Titelblätter der Aufgabenhefte korrekt aus:
- Prüfungsart und -termin
- IHK-Nummer (falls bekannt)
- Prüflingsnummer
- Ausbildungsbetrieb und Ausbildungsberuf
- Projekt-Nr.
- Angaben zum Tabellenbuch (Auflagenummer/-datum)
Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfungsfragen
Es gibt zwei Kategorien von Aufgaben in der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung:
- Gebundene Aufgaben: Du wählst die richtige Antwort aus fünf vorgegebenen Optionen. Markiere deine Antwort auf dem Antwortbogen mit einem Kugelschreiber. Beachte, dass mehrere oder keine Markierungen als falsch gewertet werden.
- Ungebundene Aufgaben: Diese Aufgaben beantwortest du in eigenen Worten. Achte auf vollständige und präzise Antworten. Bei mathematischen Aufgaben ist der gesamte Lösungsweg erforderlich.
Bewertung und Bestehensregeln
- Gebundene Aufgaben werden maschinell mit einem Markierungsbogen bewertet.
- Ungebundene Aufgaben werden individuell durch den Prüfungsausschuss bewertet.
Um die Abschlussprüfung zu bestehen, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
- Im Gesamtergebnis der Prüfungsbereiche Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde muss in zwei dieser Bereiche mindestens die Note „ausreichend“ erreicht werden, während im dritten Bereich keine „ungenügende“ Leistung vorliegen darf.
- Im Gesamtergebnis der Prüfung (also in der Gesamtbewertung von Teil 1 und Teil 2) müssen mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.
- Im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag müssen ebenfalls mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.
Elektroniker für Geräte und Systeme Ergänzungsprüfung
Solltest du in einem der Bereiche Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse oder Wirtschafts- und Sozialkunde knapp scheitern, kannst du eine mündliche Ergänzungsprüfung beantragen. Diese kann dir helfen, die Prüfung zu bestehen. Das Ergebnis der mündlichen Prüfung wird im Verhältnis 2:1 mit deinem bisherigen Ergebnis kombiniert.
Zusatzqualifikationen für Elektroniker für Geräte und Systeme
Über das Berufsbild hinaus kannst du in Zusatzqualifikationen geprüft werden, wie zum Beispiel:
- Systemintegration
- Prozessintegration
- IT-gestützte Anlagenänderung
Die Prüfung der Zusatzqualifikation findet im Rahmen von Teil 2 der Abschlussprüfung statt und beinhaltet eine praxisbezogene Aufgabe sowie ein fallbezogenes Fachgespräch.
Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung und einem strukturierten Plan kannst du die Abschlussprüfung als Elektroniker für Geräte und Systeme erfolgreich meistern. Nutze unsere Online-Prüfungsvorbereitungskurse, um dich gezielt auf Teil 1 und Teil 2 vorzubereiten.
Starte heute noch mit deiner Prüfungsvorbereitung und werde ein ErfolgsAzubi!
Viel Erfolg bei deiner Prüfung!
Häufig gestellte Fragen zur Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung
Wo finde ich Übungsaufgaben mit Lösungen für Elektroniker für Geräte und Systeme?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Übungsaufgaben für Elektroniker für Geräte und Systeme zu finden. Fachbücher, Prüfungsvorbereitungskurse oder Online-Plattformen bieten viele Aufgaben mit Lösungen, die speziell auf die Prüfungsanforderungen zugeschnitten sind. Diese Übungen helfen dir, dich gezielt auf die theoretischen und praktischen Prüfungsinhalte vorzubereiten. Eine besonders flexible und effektive Möglichkeit bieten unsere Online-Prüfungsvorbereitungskurse, die dir detaillierte Aufgaben und Lösungen bieten. Für die Vorbereitung auf Teil 1 der Abschlussprüfung kannst du den Kurs für Teil 1 nutzen. Wenn du dich auf Teil 2 der Prüfung vorbereiten möchtest, findest du passende Übungsaufgaben im Kurs für Teil 2. Mit diesen Kursen bist du bestens vorbereitet, um die Prüfungen erfolgreich zu bestehen.
Wie lange muss ein Elektroniker für Geräte und Systeme lernen?
Die Lernzeit hängt stark vom individuellen Vorwissen ab. Empfohlen wird jedoch, mindestens 3 Monate vor der Abschlussprüfung mit einer gezielten Vorbereitung zu beginnen. Dies gibt genügend Zeit, um die Themen gründlich zu wiederholen und Übungsaufgaben zu bearbeiten.
Kann man in der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 durchfallen?
Ja, theoretisch ist es möglich, in Teil 1 der Abschlussprüfung durchzufallen, allerdings wird dieser Prüfungsteil nicht isoliert bewertet. Teil 1 macht 40 Prozent deiner Gesamtnote aus, während Teil 2 mit 60 Prozent stärker gewichtet wird. Die Abschlussprüfung gilt als bestanden, wenn du im Gesamtergebnis und in den einzelnen Prüfungsbereichen mindestens ausreichende Leistungen erzielst. Sollten deine Ergebnisse in Teil 1 nicht ausreichend sein, hast du die Möglichkeit, dies durch eine gute Leistung in Teil 2 auszugleichen.
Falls deine Ergebnisse dennoch knapp sind, kannst du eine mündliche Ergänzungsprüfung beantragen. Weitere Details zu den Bestehensregelungen findest du in der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Elektroberufen § 27 (Bestehensregelung).
Ist die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme schwer?
Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme kann durchaus anspruchsvoll sein, da sie sowohl ein fundiertes technisches Verständnis als auch praktisches Geschick erfordert. Du wirst während der Ausbildung lernen, wie elektronische Geräte entwickelt, hergestellt und gewartet werden. Zu den Ausbildungsinhalten gehören unter anderem die Analyse von Schaltplänen, die Auswahl geeigneter Bauteile sowie das Testen und Kalibrieren von Geräten. Darüber hinaus beschäftigst du dich mit der Programmierung und Integration von Softwaresystemen, um die Funktionalität der Geräte sicherzustellen.
Wie schwierig die Ausbildung empfunden wird, hängt von deinen Interessen und Fähigkeiten ab. Wenn du ein Interesse an Technik, Elektronik und der Lösung technischer Probleme hast, wirst du die Inhalte eher als spannend und herausfordernd empfinden. Du wirst sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fertigkeiten erlernen, die dir helfen, die Anforderungen der Ausbildung zu meistern.
Mit der richtigen Einstellung und Lernbereitschaft ist die Ausbildung jedoch gut machbar. Dabei unterstützt der Wechsel zwischen Theorie und Praxis, der typische Aufbau einer dualen Berufsausbildung, den Lernprozess optimal.
Welche Aufgaben hat ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme ist für die Montage, Inbetriebnahme und Wartung von Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Medizintechnik zuständig. Zu den Hauptaufgaben gehören das Prüfen von Komponenten, das Kalibrieren von Geräten sowie die Fehlerdiagnose und Reparatur von Systemen. Außerdem passen sie mechanische und elektrische Baugruppen an, programmieren Steuerungen und installieren Systeme beim Kunden vor Ort. Häufig sind auch Test- und Messaufgaben Teil ihres Arbeitsalltags.
Was sind die Ausbildungsinhalte eines Elektronikers für Geräte und Systeme?
In der Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme erwirbst du vielfältige Kenntnisse und Fertigkeiten, die dich auf die Arbeit in der Informations- und Kommunikationstechnik sowie in der Medizintechnik vorbereiten. Hier sind die wesentlichen Ausbildungsinhalte:
- Elektrotechnik und Elektronik: Grundlagen der Elektrotechnik, wie das Lesen von Schaltplänen, das Verstehen von elektrischen Schaltungen und das Bestimmen von elektrischen Größen.
- Geräte und Systeme installieren und in Betrieb nehmen: Du lernst, wie man elektronische Geräte und Systeme montiert, in Betrieb nimmt und deren Funktion sicherstellt.
- Prüfen und Messen: Zu deinen Aufgaben gehört das Testen und Kalibrieren von Geräten mithilfe von Mess- und Prüfgeräten.
- Fehleranalyse und Reparatur: Du wirst geschult, Fehler und Störungen an Geräten zu diagnostizieren und zu beheben.
- Programmierung und Softwareintegration: Grundkenntnisse in der Programmierung von Steuerungen und das Anpassen von Softwaremodulen für Geräte.
- Dokumentation und Service: Du lernst, technische Unterlagen zu erstellen und die Wartung sowie den Service von Geräten zu planen und durchzuführen.
- Arbeiten mit Mikrotechnologie: Du wirst mit feinmechanischen Arbeiten vertraut, wie z. B. dem Positionieren und Löten von Bauteilen.
Diese Ausbildungsinhalte bereiten dich auf ein breites Tätigkeitsfeld in der Elektro- und Gerätetechnik vor, sowohl im Labor als auch beim Kunden vor Ort.
Was ist der betriebliche Auftrag in der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
Im Prüfungsbereich „Arbeitsauftrag“ gibt es zwei Varianten, die dein Ausbildungsbetrieb auswählt, um deine praktischen Fähigkeiten zu überprüfen:
- Betrieblicher Auftrag (20 Stunden + Fachgespräch): Du bearbeitest einen betrieblichen Auftrag in 20 Stunden und dokumentierst deine Arbeit. Diese Unterlagen bilden die Grundlage für ein Fachgespräch (max. 30 Minuten), in dem deine Planung und Umsetzung bewertet werden.
- Praktische Arbeitsaufgabe (14 Stunden + Fachgespräch): Du hast 14 Stunden für eine vorgegebene praktische Aufgabe, davon sechs Stunden für die Durchführung. Ein 20-minütiges Fachgespräch ergänzt die Prüfung, wobei auch deine Arbeitsweise beobachtet wird.
Der Ausbildungsbetrieb wählt die Prüfungsvariante.
Was regelt die Ausbildungsordnung für Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die Ausbildungsordnung legt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausbildung fest. Sie regelt unter anderem die Ausbildungsinhalte, die Prüfungsanforderungen und die Ausbildungsdauer. Auch die gestreckte Abschlussprüfung, bestehend aus Teil 1 und Teil 2, ist hier festgelegt. Die Verordnung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erlassen und durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) entwickelt.
Wann ist die Abschlussprüfung Teil 2 für Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die Abschlussprüfungen finden in der Regel zweimal jährlich statt: im Sommer (meist im Juni) und im Winter (meist im Dezember). Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung erfolgt üblicherweise im zweiten Ausbildungsjahr. Genauere Prüfungstermine findest du auf der IHK-Webseite.
Was verdient man nach der Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme?
Nach deiner Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.800 bis 3.200 Euro brutto pro Monat rechnen, abhängig von der Region, der Größe des Unternehmens und deiner Berufserfahrung. In tarifgebundenen Betrieben liegt das Gehalt oft höher, während es in kleineren Unternehmen etwas niedriger sein kann. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann dein Gehalt auf bis zu 4.200 Euro im Monat steigen.
Insgesamt variiert das Jahresgehalt zwischen 35.000 und 44.000 Euro brutto, wobei höhere Einkommen in größeren Betrieben oder durch Weiterbildungen möglich sind.
Kann man eine Elektroniker-Ausbildung verkürzen?
Ja, eine Verkürzung der Ausbildung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Oft wird ein Notendurchschnitt von mindestens 2,5 oder besser verlangt. Außerdem kannst du die Ausbildung verkürzen, wenn du bereits eine einschlägige Berufsausbildung abgeschlossen oder einen höheren Schulabschluss (z. B. Abitur) hast. Genaue Informationen zur Verkürzung solltest du bei der zuständigen IHK anfragen.
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