Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung: die ultimative Prüfungsvorbereitung für Teil 1 und Teil 2 (IHK)

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Willkommen zu deinem ultimativen Leitfaden für die Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung! In diesem umfassenden Blog-Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst, um erfolgreich deine Abschlussprüfung zu bestehen. Egal ob du dich für Teil 1 oder Teil 2 der Prüfung vorbereitest – hier findest du alle wichtigen Informationen und Tipps für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung.

Rechtsgrundlagen

Die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker basiert auf der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen sowie deren Änderungen und Neufassungen. Zuständig für diese Verordnungen ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unterstützt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Die Industrie- und Handelskammern (IHK) organisieren und überwachen die Ausbildung in den Betrieben und nehmen die Prüfungen ab. Die Kultusministerkonferenz (KMK) erstellt den Rahmenlehrplan für die Berufsschulen. Diese Verordnungen legen die Spielregeln für deine Ausbildung fest und definieren die Struktur und den Inhalt der Abschlussprüfung für Zerspanungsmechaniker.

Die gestreckte Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung (GAP)

Die Abschlussprüfung erfolgt in zwei Teilen als „gestreckte Abschlussprüfung” (GAP). Die klassische Zwischenprüfung entfällt. Die Prüfung wird in zwei Teilen durchgeführt und prüft die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die du als Zerspanungsmechaniker am Ende deiner Ausbildung haben musst.

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 1 (AP1)

Zeitpunkt: Am Ende des zweiten Ausbildungshalbjahres (Frühjahr- oder Herbsttermin).

Inhalt: Eine komplexe Arbeitsaufgabe mit einer situativen Gesprächsphase und schriftlichen Aufgabenstellungen.

Dauer: Maximal 10 Stunden, davon höchstens 10 Minuten Gesprächsphase und 90 Minuten schriftliche Aufgaben.

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 1 (praktisch): Du sollst zeigen, dass du als Zerspanungsmechaniker technische Unterlagen auswerten, technische Parameter bestimmen, Arbeitsabläufe planen und abstimmen sowie Material und Werkzeug disponieren kannst. Außerdem musst du Fertigungsverfahren auswählen, Bauteile fertigen, Sicherheitsvorschriften einhalten und Ergebnisse dokumentieren.

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 1 Theorie: Die schriftliche Prüfung orientiert sich an den Lernfeldern 1 bis 6 des Rahmenlehrplans für Zerspanungsmechaniker.

Gewichtung: Teil 1 macht 40% der Gesamtnote aus. 20 Prozent davon macht die Arbeitsaufgabe einschließlich begleitender situativer Gesprächsphase aus und 20 % die schriftliche Aufgabenstellung (die Theorieprüfung).

Für eine umfassende Vorbereitung schau dir unseren Kurs zur Prüfungsvorbereitung Zerspanungsmechaniker Teil 1 an. Sichere dir jetzt deinen Zugang!

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 2 (AP2)

Zeitpunkt: Am Ende der Ausbildungszeit (Sommer- oder Wintertermin).

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 2 (praktisch): Es gibt zwei Varianten für Zerspanungsmechaniker:

  1. Betrieblicher Auftrag:
    Dauer: 15 bis 18 Stunden plus 30 Minuten Fachgespräch.
    Gewichtung: 30%.
  2. Praktische Aufgabe (PAL):
    Dauer: 14 Stunden (8 Stunden Vorbereitung, 6 Stunden Durchführung und Nachbereitung) plus 20 Minuten Fachgespräch.
    Gewichtung: 30%.

Unterschied zwischen PAL-Prüfung und betrieblicher Auftrag:

  • PAL-Prüfung (Variante 2): Diese ist eine strukturierte, vorgegebene Prüfung. Du weist deine berufliche Prozesskompetenz als Zerspanungsmechaniker durch aufgabenspezifische Unterlagen, Beobachtung der Durchführung und ein begleitendes Fachgespräch nach. Der PAL-Fachausschuss legt die Kriterien praxisorientiert fest.
  • Betrieblicher Auftrag (Variante 1): Diese Prüfung basiert auf einem Projekt im Betrieb. Du wirst in verschiedenen Unternehmensbereichen eingesetzt, und deine Prozesskompetenz als Zerspanungsmechaniker wird in den Bereichen geprüft, die du während der Ausbildung durchlaufen hast. Du musst dem Prüfungsausschuss die geplanten beruflichen Prozessschritte darstellen und genehmigen lassen. Die Prüfung besteht aus praxisbezogenen Unterlagen und einem Fachgespräch.

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 2 Theorie: Umfasst die Bereiche Auftrags- und Funktionsanalyse, Fertigungstechnik und Wirtschafts- und Sozialkunde.

Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung Teil 2 Projekt 1, Projekt 2 und Projekt 3

  • Projekt 1: Konventionell gefertigte Baugruppe
  • Projekt 2: CNC-gefertigtes Bauteil (Drehen)
  • Projekt 3: CNC-gefertigtes Bauteil (Fräsen)

Der Prüfling kann frei zwischen Projekt 2 und Projekt 3 entscheiden – nur eines der beiden CNC-Projekte ist in der IHK-Prüfung zu bearbeiten.

Damit du auf jedes Projekt in der Prüfung ideal vorbereitet bist, haben wir den Online-Prüfungsvorbereitungskurs so aufgebaut, dass die Aufgaben allgemein alle relevanten Inhalte und Anforderungen abdecken.

Gewichtung der Prüfungsbereiche:

  • Auftrags- und Funktionsanalyse:
    Dauer: 120 Minuten.
    Gewichtung: 12%.
  • Fertigungstechnik:
    Dauer: 120 Minuten.
    Gewichtung: 12%.
  • Wirtschafts- und Sozialkunde:
    Dauer: 60 Minuten.
    Gewichtung: 6%.

Lernfelder: Die schriftliche Aufgabe orientiert sich an den Lernfeldern 7 bis 15 des Rahmenlehrplans für Zerspanungsmechaniker.

Gewichtung: Teil 2 macht 60% der Gesamtnote aus.

Für eine umfassende Prüfungsvorbereitung schau dir unseren Kurs zur Prüfungsvorbereitung Zerspanungsmechaniker Teil 2 an. Sichere dir jetzt deinen Zugang!

Übersicht über die Prüfungsinhalte

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker/-in

Nr.Lernfeld1. Jahr2. Jahr3. Jahr4. Jahr
1Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen80
2Fertigen von Bauelementen mit Maschinen80
3Herstellen von einfachen Baugruppen80
4Warten technischer Systeme80
5Herstellen von Bauelementen durch spanende Fertigungsverfahren100
6Warten und Inspizieren von Werkzeugmaschinen40
7Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme60
8Programmieren und Fertigen mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen80
9Herstellen von Bauelementen durch Feinbearbeitungsverfahren80
10Optimieren des Fertigungsprozesses100
11Planen und Organisieren rechnergestützter Fertigung100
12Vorbereiten und Durchführen eines Einzelfertigungsauftrages60
13Organisieren und Überwachen von Fertigungsprozessen in der Serienfertigung80
Summe (insgesamt 1020 Std.)320280280140
Inhalt des Rahmenlehrplans strukturiert nach Lernfeldern

Übersicht über den Aufbau der gestreckten Zerspanungsmechaniker Abschlussprüfung sowie Gewichtung und Vorgabezeit

%* = Anteil am Gesamtergebnis der Prüfung

Abschlussprüfung Teil 1 (40%)Komplexe Arbeitsaufgabe
insgesamt höchstens 8 Stunden
Arbeitsaufgabe einschließlich begleitender situativer Gesprächsphasen
Gesprächsphasen insgesamt höchstens 10 Minuten
20%*
Schriftliche Aufgabenstellung höchstens 90 Minuten 20%*
Abschlussprüfung Teil 2 (60%)Vier Prüfungsbereiche
ArbeitsauftragAuftrags- und FunktionsanalyseFertigungstechnik Wirtschaft- und Sozialkunde
Variante 1: Durchführung und Dokumentation
eines betrieblichen Auftrags in
höchstens 18 Stunden.
Fachgespräch von höchstens
30 Minuten auf Grundlage der
erstellten Dokumentation.

30%*
Projekt 1
(Konventionell gefertigte Baugruppe)

+

Projekt 2 (Drehen)
oder
Projekt 3 (Fräsen)

12%*
Projekt 1
(Konventionell gefertigte Baugruppe)

+

Projekt 2 (Drehen)
oder
Projekt 3 (Fräsen)

12%*
6%*
Variante 2: Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung einer zentral
vorgegebenen Aufgabenstellung in
höchstens 14 Stunden
Die Vorbereitung soll dabei 8 Stunden,
die Durchführung und Nachbereitung
6 Stunden betragen
Begleitendes Fachgespräch von
höchstens 20 Minuten
30%*
Gliederung der gestreckten Abschlussprüfung mit Aufteilung in Teil 1 und Teil 2 sowie Gewichtungen und Vorgabezeiten

Bearbeitung der Prüfungsaufgaben

Während deiner Prüfung als Zerspanungsmechaniker erhältst du verschiedene Aufgaben mit zugehörigen Bewertungsformularen. Bevor du beginnst, lies die Anweisungen auf der zweiten Seite des Aufgabensatzes. Stelle sicher, dass der Aufgabensatz vollständig ist. Falls etwas fehlt, informiere sofort die Aufsichtsperson.

Fülle die Kopfzeile des Antwortbogens und die Titelblätter der Aufgabenhefte aus:

  • Prüfungsart und -termin
  • Nummer der Industrie- und Handelskammer (falls bekannt)
  • Prüflingsnummer (von der Einladung zur Prüfung)
  • Berufsnummer (von der Titelseite des Aufgabenhefts)
  • Vor- und Nachname, Ausbildungsbetrieb, Ausbildungsberuf
  • Prüfungsfach/-bereich „Schriftliche Aufgabenstellung“
  • Projekt-Nr. „01“

Trage das verwendete Tabellenbuch mit Auflagenummer/-datum in das dafür vorgesehene Feld ein.

Aufgabentypen

Es gibt zwei Kategorien von Aufgaben:

Gebundene Aufgaben: Hier wählst du die richtige Antwort aus fünf vorgegebenen Optionen. Markiere die Antwort auf dem Antwortbogen mit einem Kugelschreiber. Wenn mehrere Antworten oder keine angekreuzt sind, wird die Frage als nicht beantwortet gewertet. Korrigiere Fehler deutlich.

Ungebundene Aufgaben: Diese Aufgaben beantwortest du in eigenen Worten. Bei komplexeren Aufgaben gibt es oft einen ausführlicheren Informationsteil, gefolgt von verschiedenen Fragen. Deine Antworten sollten präzise und vollständig sein. Bei mathematischen Fragen ist der gesamte Lösungsweg erforderlich.

Bewertung der Prüfungsaufgaben

Gebundene Aufgaben werden mit einem Markierungsbogen bewertet. Stelle sicher, dass deine persönlichen Daten korrekt auf dem Bogen stehen. Ungebundene Aufgaben werden individuell durch den Prüfungsausschuss bewertet.

Bestehen der Prüfung

Um zu bestehen, musst du im Gesamtergebnis aus Teil 1 und Teil 2 sowie in den Prüfungsbereichen mindestens ausreichende Leistungen erbringen. In zwei der Prüfungsbereiche musst du mindestens ausreichende Leistungen erzielen, im dritten Prüfungsbereich dürfen keine ungenügenden Leistungen vorliegen. Falls du knapp am Bestehen scheiterst, gibt es die Möglichkeit einer mündlichen Ergänzungsprüfung von etwa 15 Minuten.

Wiederholung der Prüfung

Solltest du die Prüfung nicht bestehen, kannst du sie zweimal wiederholen. Teilprüfungen werden anerkannt, wenn du in den einzelnen Teilen mindestens ausreichende Leistungen erbracht hast. Du musst nur die Teile wiederholen, in denen du nicht bestanden hast.

Zusatzqualifikationen

Über das jeweilige Ausbildungsberufsbild hinaus kannst du als Zerspanungsmechaniker freiwillig in einer oder mehreren der folgenden Zusatzqualifikationen geprüft werden:

  • Systemintegration
  • Prozessintegration
  • Additive Fertigungsverfahren
  • IT-gestützte Anlagenänderung

Die Prüfung der Zusatzqualifikation findet im Rahmen von Teil 2 der Abschlussprüfung als gesonderte Prüfung bei einem gesonderten Prüfungsausschuss statt. Zur Vorbereitung führst du eine praxisbezogene Aufgabe im Ausbildungsbetrieb durch und erstellst einen Report darüber. Anschließend wird ein fallbezogenes Fachgespräch geführt, in dem du die Anforderungen der Zusatzqualifikation nachweisen musst.


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