Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung: Der komplette Leitfaden zur Prüfungsvorbereitung

Steht deine Abschlussprüfung als Elektroniker für Geräte und Systeme (IHK) vor der Tür, und du fragst dich, wie du dich optimal vorbereiten kannst? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du für die Abschlussprüfung wissen musst – ob Teil 1 oder Teil 2.
- Was ist die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
- Warum ist die Prüfungsvorbereitung für Elektroniker für Geräte und Systeme so wichtig?
- Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2
- Prüfungsstruktur, Gliederung und Gewichtung: Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung (IHK)
- IHK-Prüfungsfragen / Prüfungsaufgaben von der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2
- Bestehen der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
- Zusatzqualifikationen für Elektroniker für Geräte und Systeme
- Prüfungsvorbereitung ist der Schlüssel
- Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Abschlussprüfung Elektroniker für Geräte und Systeme – Alles Wichtige auf einen Blick
- Welche Bedeutung hat die Prüfungsart Teil 1 und Teil 2 der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
- Was passiert, wenn man die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 nicht besteht?
- Kann man durch die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 durchfallen?
- Hat man mit 50 Punkten bestanden?
- Was macht ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Wie lange dauert die Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme?
- Kann man die Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme verkürzen?
Was ist die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
Die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme basiert auf der Verordnung über die Berufsausbildung in industriellen Elektroberufen, die für diesen Beruf spezifisch angepasst ist. Diese Verordnung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erlassen. Die Umsetzung und Überwachung der Ausbildung im Betrieb übernimmt die Industrie- und Handelskammer (IHK), welche auch die Abschlussprüfung organisiert und abnimmt. Für die Berufsschulen erlässt die Kultusministerkonferenz (KMK) den Rahmenlehrplan, der die Grundlage für die schulische Wissensvermittlung ausmacht. Diese gesetzlichen Regelungen und Lehrpläne stellen sicher, dass die Ausbildungsinhalte klar strukturiert sind und die Prüfung relevante, praxisorientierte Kenntnisse abfragt.
Die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen und wird als „gestreckte Abschlussprüfung“ durchgeführt. Das bedeutet, dass es keine klassische Zwischenprüfung gibt, sondern eine Aufteilung in zwei Prüfungsphasen. Durch die Struktur dieser Prüfung wird sichergestellt, dass du alle relevanten Fähigkeiten und Kenntnisse sowohl theoretisch als auch praktisch nachweisen kannst. Abschlussprüfung Teil 1 findet meist gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt und umfasst die grundlegenden Fertigkeiten, die du bis dahin erworben hast. Die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 erfolgt am Ende der Ausbildung und vertieft das Wissen, sodass deine umfassende Qualifikation als Elektroniker für Geräte und Systeme bestätigt wird.
Warum ist die Prüfungsvorbereitung für Elektroniker für Geräte und Systeme so wichtig?
Die Abschlussprüfung als Elektroniker für Geräte und Systeme bewertet nicht nur dein theoretisches Wissen, sondern auch deine praktischen Fähigkeiten und dein Verständnis für komplexe technische Zusammenhänge. Während der Prüfung werden Situationen simuliert, die du später im Berufsalltag regelmäßig meistern musst. Eine gründliche und systematische Vorbereitung ist daher unerlässlich, um die Herausforderungen in beiden Prüfungsteilen souverän zu bewältigen.
Eine gezielte Vorbereitung hilft dir, den umfangreichen Prüfungsstoff zu strukturieren und dich gezielt auf die Schwerpunkte der Prüfung zu konzentrieren. Neben theoretischen Kenntnissen in den Bereichen Funktions- und Systemanalyse, Systementwurf und Wirtschafts- und Sozialkunde musst du in der Praxis zeigen, dass du eigenständig Geräte und Systeme planen, installieren und instand halten kannst. Eine effektive Prüfungsvorbereitung für Elektroniker für Geräte und Systeme beinhaltet daher sowohl theoretisches Lernen als auch praktische Übungen und Tests, damit du dich sicher fühlst und dein Können optimal präsentieren kannst.
Durch die Vorbereitung kannst du typische Aufgabenstellungen kennenlernen und ein Gefühl für die Prüfungsanforderungen entwickeln. So gewinnst du an Sicherheit und vermeidest unnötigen Stress, was besonders bei der Durchführung des betrieblichen Auftrags und der praktischen Arbeitsaufgabe von Vorteil ist. Schließlich ist die Abschlussprüfung ein bedeutender Meilenstein in deiner beruflichen Laufbahn, der dir den Weg in den Beruf ebnet – eine erfolgreiche Vorbereitung ist daher der Schlüssel, um deine Chancen auf einen erfolgreichen Start als Elektroniker für Geräte und Systeme zu maximieren.
Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2
Prüfungsvorbereitung Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1
Grundlegende Infos zu Teil 1 der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
Für den Ausbildungsberuf des Elektronikers für Geräte und Systeme existiert eine spezielle Verordnung, die den ersten Teil deiner gestreckten Abschlussprüfung detailliert beschreibt. Diese Prüfung besteht aus drei Hauptelementen: einer komplexen Arbeitsaufgabe inklusive einer Gesprächsphase und einem schriftlichen Teil.
Der erste Teil der Abschlussprüfung fokussiert sich auf die Grundlagen der Elektronik und Systemtechnik. Hier einige Tipps:
- Theorie verstehen: Mach dich mit den grundlegenden Prinzipien der Elektronik und Systementwurf vertraut.
- Praxisübungen: Übe das Montieren, Installieren und Inbetriebnehmen von elektronischen Geräten und Systemen, wie Steuerungseinheiten und Messinstrumenten.
- Zeitmanagement: Plane deine Lernzeit sinnvoll, um alle relevanten Themen abzudecken.
Was wird im Theorieteil der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 abgefragt?
Der schriftliche Teil in der Abschlussprüfung Teil 1 orientiert sich an den Lernfeldern 1 bis 6 des Rahmenlehrplans. Das bedeutet, dass alle Inhalte, die du in diesen Lernfeldern gelernt hast, für die schriftliche Prüfung relevant sein werden.
Übersicht über die Prüfungsinhalte (Elektroniker für Geräte und Systeme AP Teil 1)
Der Rahmenlehrplan für Elektroniker für Geräte und Systeme ist eng mit der Ausbildungsordnung des Bundes abgestimmt. Die schriftliche Aufgabenstellung im ersten Prüfungsteil basiert auf den Lernfeldern 1 bis 6. Hier findest du eine strukturierte Übersicht über die Lernfelder, die in den verschiedenen Ausbildungsjahren relevant sind.
Nr. | Lernfeld | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr |
---|---|---|---|---|---|
1 | Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen | 80 | |||
2 | Elektrische Installationen planen und ausführen | 80 | |||
3 | Steuerungen analysieren und anpassen | 80 | |||
4 | Informationstechnische Systeme bereitstellen | 80 | |||
5 | Elektroenergieversorgung für Geräte und Systeme realisieren und deren Sicherheit gewährleisten | 80 | |||
6 | Elektronische Baugruppen von Geräten konzipieren, herstellen und prüfen | 60 | |||
7 | Baugruppen hard- und softwareseitig konfigurieren | 80 | |||
8 | Geräte herstellen und prüfen | 60 | |||
9 | Geräte und Systeme in Stand halten | 100 | |||
10 | Fertigungsanlagen einrichten | 80 | |||
11 | Prüfsysteme einrichten und anwenden | 100 | |||
12 | Geräte und Systeme planen und realisieren | 80 | |||
13 | Fertigungs- und Prüfsysteme in Stand halten | 60 | |||
Summe (insgesamt 1020 Std.) | 320 | 280 | 280 | 140 |
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Prüfungsvorbereitung Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2
Grundlegende Infos zu Teil 2 der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
Für Elektroniker für Geräte und Systeme existiert – genauso wie für Teil 1 – eine spezielle Verordnung, die den zweiten Teil deiner gestreckten Abschlussprüfung regelt. Der zweite Prüfungsteil besteht aus einem Arbeitsauftrag (praktische Aufgabe) und einer theoretischen Prüfung, die sich auf die folgenden Bereiche konzentriert:
- Systementwurf: Planung und Entwicklung von Systemen, die den technischen Anforderungen entsprechen.
- Funktions- und Systemanalyse: Analyse und Optimierung von elektronischen Geräten und Systemen, um sicherzustellen, dass sie effektiv arbeiten.
- Wirtschafts- und Sozialkunde (WiSo): Grundlegende Kenntnisse in Wirtschaft, Arbeitsrecht und Sozialkunde, die für den Berufsalltag wichtig sind.
Der zweite Teil der Prüfung ist anspruchsvoller und deckt sowohl Theorie als auch praktische Aufgaben ab. Hier einige Tipps zur optimalen Vorbereitung:
- Theorie vertiefen: Beschäftige dich intensiv mit fortgeschrittenen Konzepten, die für den Systementwurf und die Funktionsanalyse relevant sind.
- Fallstudien: Arbeite an realen Projekten oder Fallbeispielen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und dein theoretisches Wissen anzuwenden.
- Mock-Tests: Nutze digitale Prüfungssimulationen, um deinen Wissenstand zu überprüfen und gezielt Schwächen zu erkennen. Diese Tests bieten dir direktes Feedback, sodass du weißt, welche Bereiche du weiter vertiefen solltest.
Was wird im Theorieteil der Abschlussprüfung Teil 2 abgefragt?
Der schriftliche Teil in der Abschlussprüfung Teil 2 orientiert sich an den Lernfeldern 7 bis 13 des Rahmenlehrplans. Das bedeutet, dass alle Inhalte, die du in diesen Lernfeldern erarbeitet hast, in der schriftlichen Prüfung abgefragt werden können. Dazu gehören vertiefte Kenntnisse der Elektronik und Systemtechnik, die du bis zum Ende deiner Ausbildung erwerben sollst.
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Prüfungsstruktur, Gliederung und Gewichtung: Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung (IHK)
Die gesamte Abschlussprüfung ist in zwei Teile unterteilt, wobei der erste Teil 40 % und der zweite Teil 60 % der Gesamtnote ausmacht. Jeder Teil enthält sowohl schriftliche als auch praktische Elemente, die zeitlich und thematisch aufeinander abgestimmt sind.
%* = Anteil am Gesamtergebnis der Prüfung
Abschlussprüfung Teil 1 (40%) | Komplexe Arbeitsaufgabe insgesamt höchstens 8 Stunden | |||
Arbeitsaufgabe einschließlich begleitender situativer Gesprächsphasen Gesprächsphasen insgesamt höchstens 10 Minuten 20%* | Schriftliche Aufgabenstellung höchstens 90 Minuten 20%* | |||
Abschlussprüfung Teil 2 (60%) | Vier Prüfungsbereiche | |||
Arbeitsauftrag | Systementwurf 120 Minuten | Funktions- und Systemanalyse 120 Minuten | Wirtschaft- und Sozialkunde 60 Minuten | |
Variante 1: In 20 Stunden führst du einen betrieblichen Auftrag durch und dokumentierst ihn mit praxisbezogenen Unterlagen. Anschließend folgt ein Fachgespräch von höchstens 30 Minuten, das auf Grundlage dieser Unterlagen geführt wird. Dabei werden deine prozessrelevanten Qualifikationen in Bezug auf den Auftrag bewertet. 30%* | 12%* | 12%* | 6%* | |
Variante 2: In 14 Stunden bereitest du eine praktische Arbeitsaufgabe vor, führst sie durch, nachbereitest und dokumentierst sie. Die Durchführung dauert 6 Stunden. Anschließend folgt ein Fachgespräch von bis zu 20 Minuten, bei dem deine prozessorientierten Qualifikationen bewertet werden. 30%* |
IHK-Prüfungsfragen / Prüfungsaufgaben von der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2
In der Abschlussprüfung für Elektroniker für Geräte und Systeme gibt es zwei Haupttypen von Aufgaben:
- Gebundene Aufgaben: Hier wird dir eine Frage oder eine Situation beschrieben, und du musst die richtige Antwort aus fünf vorgegebenen Optionen auswählen. Nur eine der Antworten ist korrekt. Es empfiehlt sich, die Fragen der Reihe nach durchzugehen und die Antwort sofort auf dem Antwortbogen mit einem Kugelschreiber zu markieren, sodass sie auch auf dem Durchschlag sichtbar ist. Achte darauf, keine Mehrfachantworten anzukreuzen, da die Aufgabe sonst als nicht beantwortet gilt. Falls du einen Fehler machst, korrigiere ihn klar und markiere die richtige Antwort erneut.
- Ungebundene Aufgaben: Diese Aufgaben beginnen meist mit einem Informationsabschnitt, auf den du mit eigenen Worten antworten musst. Besonders bei komplexen, handlungsorientierten Aufgaben erhältst du ausführliche Informationen, gefolgt von mehreren Fragen. Deine Antworten sollten präzise und vollständig sein. Bei mathematischen oder technischen Aufgaben ist es wichtig, den gesamten Lösungsweg (Formel, Ansatz, Ergebnis, Einheit) anzugeben. Auch wenn das Endergebnis falsch sein sollte, kannst du durch einen klar strukturierten und nachvollziehbaren Lösungsweg Teilpunkte erzielen.
Bearbeitung der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfungsaufgaben
Während der Prüfung erhältst du einen Aufgabensatz, der mit einem Bewertungsformular verknüpft ist. Bevor du beginnst, nimm dir kurz Zeit, die Anweisungen auf der zweiten Seite des Aufgabensatzes gründlich durchzulesen. Dieser Aufgabensatz wird dir zu Beginn der Prüfung ausgehändigt.
Stelle sicher, dass der Aufgabensatz vollständig ist und alle Aufgaben sowie Anlagen enthält. Falls etwas fehlt, informiere sofort die Aufsichtsperson, um Verzögerungen zu vermeiden.
Nachdem du überprüft hast, dass der Aufgabensatz vollständig ist, fülle die Kopfzeile des Antwortbogens und die Titelblätter der Aufgabenhefte aus. Folgende Informationen solltest du dabei eintragen:
- Prüfungsart und -termin
- Nummer deiner IHK (falls bekannt)
- Prüflingsnummer, die du in der Einladung zur Prüfung erhalten hast
- Berufsnummer auf der Titelseite des Aufgabenhefts
- Vor- und Nachname sowie der Name deines Ausbildungsbetriebs
- Ausbildungsberuf (Elektroniker für Geräte und Systeme)
Überprüfe diese Angaben sorgfältig, besonders wenn sie bereits vorausgefüllt sind, um sicherzustellen, dass alles korrekt ist.
Vergiss nicht, die Auflagenummer und das Datum des verwendeten Tabellenbuchs im dafür vorgesehenen Feld einzutragen.
Sobald alles vorbereitet ist, bist du bereit, deine Prüfung zu meistern. Nach der Prüfung müssen alle Prüfungsunterlagen vollständig und korrekt dem beaufsichtigenden Prüfer übergeben werden.
Bewertung der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfungsfragen
- Gebundene Aufgaben: Für die Bewertung der gebundenen Aufgaben wird ein Markierungsbogen verwendet. Daher ist es wichtig, dass auf diesem Bogen deine persönlichen Daten wie Vor- und Nachname sowie Prüflingsnummer korrekt ausgefüllt sind.
- Ungebundene Aufgaben: Diese werden individuell vom Prüfungsausschuss bewertet. Hier zählt besonders ein klarer und nachvollziehbarer Lösungsweg.
Bestehen der Elektroniker für Geräte und Systeme Prüfung
Um die Abschlussprüfung erfolgreich zu bestehen, musst du sowohl im Gesamtergebnis als auch in den Prüfungsbereichen mindestens ausreichende Leistungen erzielen. Teil 1 der Prüfung macht 40 % der Gesamtnote aus, während Teil 2 mit 60 % gewichtet wird. In Teil 2 zählt der Arbeitsauftrag 50 %, während die Bereiche Systementwurf und Funktions- und Systemanalyse jeweils 20 % und Wirtschafts- und Sozialkunde (WiSo) 10 % ausmachen.
Du bestehst die Prüfung, wenn:
- Im Gesamtergebnis aus Teil 1 und Teil 2 mindestens ausreichende Leistungen erreicht wurden.
- Im Prüfungsbereich „Arbeitsauftrag“ ebenfalls mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.
- In zwei der drei übrigen Prüfungsbereiche (Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse, Wirtschafts- und Sozialkunde) mindestens ausreichende Leistungen erzielt werden und im dritten Bereich keine ungenügenden Leistungen vorliegen.
Solltest du knapp nicht bestehen, kannst du eine mündliche Ergänzungsprüfung in einzelnen Bereichen beantragen. Diese dauert etwa 15 Minuten und wird zum bisherigen Ergebnis im Verhältnis 2:1 gewichtet.
Zusatzqualifikationen für Elektroniker für Geräte und Systeme
Über die standardmäßigen Ausbildungsinhalte hinaus kannst du als Elektroniker für Geräte und Systeme freiwillig Zusatzqualifikationen in den folgenden Bereichen erwerben:
- Digitale Vernetzung
- Programmierung
- IT-Sicherheit
Diese Zusatzqualifikationen werden im Rahmen des zweiten Teils der Abschlussprüfung als gesonderte Prüfungen durchgeführt. Für die Vorbereitung führst du im Ausbildungsbetrieb eine praxisbezogene Aufgabe durch und erstellst darüber einen Report. Anschließend folgt ein fallbezogenes Fachgespräch von bis zu 20 Minuten, in dem deine Kenntnisse und Fähigkeiten in der jeweiligen Zusatzqualifikation geprüft werden.
Prüfungsvorbereitung ist der Schlüssel
Nun weißt du, worauf es bei der IHK-Abschlussprüfung zum Elektroniker für Geräte und Systeme ankommt. Jetzt ist der Moment gekommen, dieses Wissen gezielt in die Praxis umzusetzen und dich optimal auf die Prüfung vorzubereiten.
Die Abschlussprüfung ist anspruchsvoll, doch mit der richtigen Vorbereitung kannst du sie erfolgreich meistern. Unsere spezialisierten Kurse bieten dir genau das, was du brauchst, um punktgenau fit zu sein – praxisnah, effektiv und exakt auf die Anforderungen der Prüfung abgestimmt.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Abschlussprüfung Elektroniker für Geräte und Systeme – Alles Wichtige auf einen Blick
Welche Bedeutung hat die Prüfungsart Teil 1 und Teil 2 der Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung?
Die Abschlussprüfung für Elektroniker für Geräte und Systeme ist als sogenannte “gestreckte Abschlussprüfung” konzipiert, d. h., sie findet in zwei Teilen statt. Laut § 21 Abs. 1 und 2 der Ausbildungsordnung erstreckt sich Teil 1 auf die Qualifikationen, die im ersten bis zum dritten Ausbildungshalbjahr vermittelt werden. Er prüft grundlegende Fähigkeiten und Kenntnisse, wie das Montieren von Komponenten, die Prüfung von elektrischen Anlagen und das Dokumentieren der Arbeit. Teil 2, geregelt in § 22 der Verordnung, umfasst komplexere Aufgabenbereiche wie Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde und zeigt, ob du die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten anwenden und vertiefen kannst. Diese gestaffelte Prüfungsstruktur ermöglicht es, deine kontinuierliche Lernentwicklung zu messen.
Was passiert, wenn man die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 2 nicht besteht?
Wenn du in Teil 2 der Abschlussprüfung die erforderlichen Leistungen nicht erreichst, gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden. Die Ausbildungsordnung § 27 Abs. 4 regelt, dass für das Bestehen mindestens ausreichende Leistungen im Gesamtergebnis sowie im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag erforderlich sind. Solltest du knapp unter den Anforderungen liegen, kannst du gemäß § 27 Abs. 5 eine mündliche Ergänzungsprüfung in den Bereichen Systementwurf, Funktions- und Systemanalyse oder Wirtschafts- und Sozialkunde beantragen. Hier wird das Ergebnis im Verhältnis 2:1 mit deinem bisherigen Ergebnis gewichtet, was eine zusätzliche Chance bietet, die Prüfung erfolgreich abzuschließen.
Kann man durch die Elektroniker für Geräte und Systeme Abschlussprüfung Teil 1 durchfallen?
Die Ergebnisse von Teil 1 fließen zu 40 % in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung ein. Auch wenn du in Teil 1 weniger Punkte erzielst, bedeutet das nicht automatisch, dass du die gesamte Prüfung nicht bestehst. Deine Leistung in Teil 2, das 60 % der Gesamtnote ausmacht, kann dies ausgleichen. Teil 1 ist jedoch entscheidend für das Gesamtergebnis, weshalb eine sorgfältige Vorbereitung auch auf diesen Teil wichtig ist.
Hat man mit 50 Punkten bestanden?
Ja, gemäß § 27 Abs. 4 der Ausbildungsordnung gilt die Abschlussprüfung als bestanden, wenn “ausreichende Leistungen” erbracht werden. Diese Grenze liegt in der Regel bei 50 Punkten. Damit die Prüfung als bestanden gewertet wird, muss der Prüfling sowohl im Gesamtergebnis als auch in den einzelnen Prüfungsbereichen ausreichende Leistungen erbringen. Ein Ergebnis unter 50 Punkten in einem Prüfungsbereich bedeutet in der Regel “mangelhaft” und kann das Gesamtergebnis gefährden.
Was macht ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
Elektroniker für Geräte und Systeme übernehmen vielfältige Aufgaben, die in § 19 Abs. 1 der Ausbildungsordnung festgelegt sind. Dazu zählen das Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel, das Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen, das Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen sowie das Erbringen von technischen Serviceleistungen. Sie fertigen elektronische Komponenten und Systeme, führen Instandhaltungsmaßnahmen an Fertigungs- und Prüfeinrichtungen durch und stellen sicher, dass Geräte und Systeme einwandfrei funktionieren. Darüber hinaus bieten sie Kundenberatung und Produktsupport an und führen Fehleranalysen durch.
Wie lange dauert die Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die reguläre Ausbildungsdauer für Elektroniker für Geräte und Systeme beträgt 3,5 Jahre. Während dieser Zeit erwirbst du in einem Betrieb sowie in der Berufsschule die nötigen Qualifikationen, die im Ausbildungsrahmenplan (§ 20) festgelegt sind. Die Ausbildung gliedert sich in mehrere Lernfelder, die alle notwendigen beruflichen Kompetenzen abdecken, damit du auf die Abschlussprüfung und die Anforderungen des Berufs vorbereitet bist.
Kann man die Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme verkürzen?
Ja, bei entsprechenden Leistungen ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit möglich. Die IHK kann auf Antrag die Ausbildungszeit um bis zu 12 Monate reduzieren, wenn der Auszubildende überdurchschnittliche Leistungen nachweist und der Ausbildungsbetrieb der Verkürzung zustimmt. Häufige Gründe für eine Verkürzung sind ein besonders guter Notendurchschnitt, ein höherer Schulabschluss oder bereits vorhandene berufliche Qualifikationen. Eine Verkürzung muss frühzeitig beantragt werden, um die Ausbildungsinhalte und die Prüfungszeiten optimal zu planen.
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